Interessantes zur Zukunft der Medizin: Jeder könnte sein eigener Arzt sein
Hier einige mögliche Folgen:
• Eine individualisierte Medizin. Medikamente werden anhand der molekularen Begebenheiten des Patienten verschrieben werden, statt mittels Versuch und Irrtum. Empfehlungen zur Prophylaxe und Früherkennung werden auf diejenigen beschränkt werden, die am meisten davon profitieren.
• Das Ende vieler Erbkrankheiten. So wie das Tay-Sachs-Syndrom in den Jahrzehnten nahezu ausradiert wurde, seitdem sich die Aschkenasim auf dieses Gen haben testen lassen, so wird ein universeller Test Hunderte anderer Erbkrankheiten ausradieren.
• Es wird eine allgemeine Kranken-, Berufsunfähigkeits- und Pflegeversicherung geben. Vergessen wir die politischen Debatten über die Sozialisierung der Medizin. Wenn Verbraucher mit dem höchsten Risiko mit großzügigen Policen aufstocken können, während diejenigen mit geringerem Risiko mit dem absoluten Minimum auskommen, werden Versicherungen nach dem Cafeteria-Modell versicherungsmathematisch nicht mehr tragfähig sein.
• Das Ende der Genophobie vieler Akademiker und Experten. Deren Doktrin des unbeschriebenen Blattes wird zunehmend unglaubwürdiger werden, je mehr die Menschen darüber erfahren, wie Gene ihr Temperament und ihre kognitiven Fähigkeiten beeinflussen.
• Die ultimative Selbstbestimmung des medizinischen Verbrauchers. Er wird sein eigenes Erkrankungsrisiko kennen und sich die passende Therapie selbst suchen. Er wird sich nicht mehr auf Vermutungen und Rituale eines patriarchalischen Hausarztes verlassen müssen.
Und dann wiederum: Vielleicht wird das alles aber auch nicht eintreten.