Every experienced (internet) entrepreneur nowadays knows that business plans in itself are pretty useless. Usually investors are also getting it and a (long) business plan is not required for talking to them.
Especially for early startups that holds very true. One obvious reason is that early startups are still trying to figure out what their business is. Consequently the business idea itself might very well be changing quickly (pivot would be the appropriate buzz term here).
However, when you are confidently in between pivots and want to raise money, get advisors or whatever, it often is useful to have a short deck. Its purpose is to explain to others which problem you are solving, how you are going to solve it and why you are the right team for the job. Especially when approaching VCs this is usually a pitch/sales deck to get them “dreaming” about how big and financially interesting your venture could get. Also it is a great basis for discussion.
However, a business plans value diminishes as fast as that of a weekly magazine. It doesn’t usually hold much long-term value and quickly becomes outdated and inaccurate. Everybody around the table knows that. If not, you are talking to the wrong people.
When business plans are crap can’t I just skip the whole planning part altogether and just execute?
Some people – especially from the Lean Startup crowd – might preach according to the Nike slogan “Just do it”. And I agree, execution is truly important. However, planning is a very valuable process. It gets you to think things through.
I consider planning to be more than just milestone or resource planning. To me planning has to do with the thinking part of building a startup. Typical questions are: Am I on the right track? Where do I go from here?
When starting a new startup, planning is about “where to go”. Even more than that. The first and most important question to answer in a “planning session” is: Do I really want to go there? Is this worth spending time and effort on?
It’s not hard to do something in life. There are endless possibilities. The hard part is deciding which one to pursue. In order to do that, planning (aka thinking) is invaluable.
Die Mitarbeiter im Unternehmen sind zunehmend DER wichtige Erfolgsfaktor. Ja, schon klar, einer dieser lahmen Einleitungssätze. Aber ich glaube fest dran und das nicht nur weil ich bei Kienbaum gearbeitet habe oder mein eigenes Unternehmen im HR-Bereich gegründet habe.
Wenn die These stimmt, dass wir eine Wissensgesellschaft sind bzw. werden (wovon ich fest ausgehe), dann wird der einzelne Mensch immer wichtiger. Im Industriezeitalter konnte der Fließbandarbeiter i.d.R. sehr unkompliziert durch einen anderen ersetzt werden. Bei einfachen Dateneingabe-Tätigkeiten mag dies auch noch in der Wissensgesellschaft zutreffen. Aber auch diese Jobs werden nach und nach verschwinden.
Zumindest in Branchen wie der Online-Branche, die sich schnell wandeln und daher auf kontinuierliche Innovationen angewiesen sind, werden überproportional Tätigkeiten gebraucht, die Kreativität, Flexibilität, analytische Fähigkeiten, Urteilsvermögen etc. erfordern. In diesen Tätigkeiten ist der Mensch keine beliebig austauschbare “Ressource” mehr. Zumindest nicht kostengünstig und unkompliziert.
Schon heute ist für Unternehmen (aus der Online-Branche) eine der größten Herausforderung die richtigen Mitarbeiter zu gewinnen bzw. sie im Unternehmen zu halten. Und es wird in den nächsten Jahren bestimmt nicht einfacher werden.
Beim HackerNews Meetup im Oktober 2011 habe ich zu Führung und Unternehmenskultur (in Startups) eine Präsentation gehalten und sie “How Pirates treat People” genannt. Hier gibt’s ein paar Ideen wie Mitarbeiter langfristig motiviert werden können und wie eine zum Team passende Unternehmenskultur entwickelt und gelebt werden kann.
Am Dienstag, den 20. September, haben wir den ersten European Pirate Summit in Köln “zelebriert”. Der Pirate Summit ist eine Konferenz für Entrepreneure und hat nichts mit der Piratenpartei zu tun. Die Namens-Idee geht zurück auf den mittlerweile legendären Artikel von Mike Arrington “Are you a pirate“.
Auf der Konferenz war unter anderem auch Martin Bryant – European Editor von The Next Web – der mich zu der Idee, den Hintergründen, der PR-Strategie und der einzigartigen Location befragt hat. Meine Antworten gibt’s im Video.
This is a great Prezi about the Startup Lifecycle. An in-depth look at what it takes to start, launch, grow and scale a startup, borrowing from current best practices and principles from the lean startup movement.
Michael Feuer kannte ich vorher gar nicht. Einen Eindruck bekommt man aber schon in den ersten Kapiteln. Laut Eigenbeschreibung hat Michael Feuer 1988 zusammen mit einem Partner und $20.000 eigenem Kapital OfficeMax gegründet. OfficeMax ist eine Kette für Büromaterialien. In 16 Jahren hat er sie zu einem “Imperium” mit knapp 1.000 Filialen und einen Jahresumsatz von ca. 5 Milliarden Dollar ausgebaut. Im Jahr 2003 konnte er OfficeMax für fast 1,5 Milliarden Dollar verkaufen.
Nach einigen Jahren Beratung und anderen Tätigkeiten hat er in 2010 Max-Wellness gegründet. Ziel ist es einen neuartigen Wellness-Tempel aufzubauen. Mit seinem Buch “The Benevolent Dictator” will er sein unternehmerisches Wissen weiter geben.
Die Struktur von “The benevolent dictator”
Das Buch ist in die vier Phasen: “Start-up”, “Build out and put the idea to the test”, “Constant Reinvention” und “The Payday” gegliedert. Typische Phasen eines erfolgreichen Start-ups also. Jede Phase enthält verschiedene Kapitel bzw. “Lesson”. Insgesamt sind es 40. Bei den Lektionen geht es Tipps zu Funding, Recruiting, Motivation von Mitarbeitern, Produktivität, Selbst-Management, Wachstum, Exit-Strategien etc. Eigentlich alles was das Unternehmertum begehrt.
Unter den Lektionen sind Titel dabei wie: “You can’t live with ’em – How to manage prima donnas, employees who think “it’s not their job”, and the perfectionists” oder “Don’t open the doors until the start-up passes the smell test – and don’t be afraid to call time-out just to be sure”. Eigentlich ganz interessant also.
Der Stil
Das Buch ist generell einfach lesbar geschrieben. Kurze prägnante Sätze und “normale” Sprache. Das gefällt mir. Die “Stories” und Anekdoten rund um OfficeMax und MaxWellness, die vor allem zu Anfang des Buches beschrieben sind, wirken auflockernd. In der Mitte des Buches wird es etwas dröger. Das liest sich zwar manchmal schneller und kommt direkt zum Punkt, bleibt aber nicht so anschaulich “hängen”. Beim Ende mit der Beschreibung des erfolgreichen IPO wird es wieder etwas emotionaler und es wird deutlich, dass Michael Feuer sichtlich stolz auf sich ist.
Die Lektionen wirken teilweise etwas lieblos aneinander gereiht. Das mag daran liegen, dass jede Lektion auch für sich alleine stehen soll. Ich glaube aber nicht, dass jemand ein solches Buch immer wieder als Ratgeber nutzt. Dafür bietet es zuwenig “Spezialwissen” (was ich auch nicht erwarte).
Was nervt: Einige der Aussagen im Buch kommen immer wieder vor. Teilweise nutzt Michael Feuer dabei auch identisches Wording bzw. Anekdoten. Ich hatte eine Vorabversion, diese Schönheitsfehler sind vielleicht in der Endfassung behoben.
Die Inhalte
Michael Feuer ist überzeugt, dass ein Unternehmer ein “wohlwollender Diktator” sein sollte. Dies wird im gesamten Buch deutlich. Sein Management-Stil ist provokant gesagt (in vielen Punkten) ein “My way or the highway”-Ansatz (auch wenn er das so nie bestätigen würde). Diskurs und gemeinsame Unternehmensgestaltung findet kaum statt. Arbeiten würde ich mit und bei ihm nicht gerne. Aber sein Stil und seine Methodiken waren sicher ökonomisch erfolgreich. Und – positiv formuliert – wissen bei ihm immer alle woran sie sind.
Für mich war inhaltlich nicht so viel Neues dabei. Sicher, einige Lektionen wie z.B. die Beschreibungen der Verhandlungstaktiken oder auch wie man Krisen übersteht (und z.B. Miete sparen kann) sind spannend. Außerdem gibt es auch eine Fülle konkreter Ideen und Tipps. Hier mal einige die herausstechen:
If you don’t ask you will never get. This applies to vendors, employees, and even bosses.
The word “no” is just a synonym for “maybe”. This realization led me to train my team to comprehend that the “no” you receive the first nine times is merely a disguised maybe – because the other guy is looking for a reason why not to proceed, or doesn’t understand what you’re asking. It’s only after the tenth time – when the other person hangs up on you or walks out of the room and slams the door – that “no” really means “no”.
You must always look at a new idea through the customer’s eyes – not just from an operator’s perspective.
The journey better be as much fun as the destination.
Always play by the “Mother Rule”: if you don’t want your mother to know you did something, don’t do it – because it is probably wrong.
Never fall in love with the underpinnings of your idea. Instead fall in love with the expected results that you might achieve. To put it more crudely, “Don’t drink you own bathwater.”
Know when enough is enough and it’s time to pull the plug on your project and pack it in.
Gut fand ich mal ein Buch zu lesen wo jemand Management-Techniken für den Handel beschreibt. Insbesondere die Bereiche über Führung, Kultur und HR sind auf andere Industrien – z.B. für Web-Startups – nicht so einfach übertragbar. Einen Programmierer muss man sicherlich anders steuern und motivieren als einen Kassierer im Geschäft. Aber genau dadurch wird wieder die Bedeutung des kontextabhängigen Führens (und Handelns im Allgemeinen) deutlich.
Das Fazit
The benevolent dictator ist ein ziemlich normales und durchschnittliches Buch über Entrepreneurship. Es will – natürlich – mehr sein; revolutionär mit neuen Einsichten. Diesem Anspruch wird es nicht gerecht.
Gut ist, dass mitunter sehr konkrete Tipps uns Tricks dabei sind. Die können für alle Unternehmer interessant sein. Für Unternehmer aus dem Handel sind vor allem die Steuerungsaspekte sehr konkret und sicherlich hilfreich. Insgesamt ist das Buch aber sowohl stilistisch als auch inhaltlich kein Meilenstein der Unternehmerliteratur, aber durchaus lesenswert.
Für mich habe ich wiedermal mitgenommen, dass Unternehmertum eine alte Kunst ist. Auch früher gab es schon erfolgreiche Unternehmer. Michael Feuer ist sicher kein “alter” Unternehmer, er verfolgt aber recht klassische Management-Methoden. Das ist gar nicht mal schlecht gemeint. Das Schöne ist, dass verschiedene Management-Stile zum Erfolg führen können.